Auf die Plätze fertig – Logo!

2023 | 7 MIN LESEZEIT

Wie entsteht eigentlich ein Logo? – Eine kleine Projektdokumentation

Ein Logo ist das, was Kund:innen oder Nutzer:innen im Kopf bleibt und überall wiedererkannt wird – oder zumindest sollte es so sein. Täglich kommen neue Brands an den Markt oder es finden Redesigns statt, wie soll man sich da noch abheben? Ein gut abgeleitetes Design aus der Markenidentität ist der Schlüssel. Schließlich will niemand ein random Logo Design, das aussieht wie aus einem Logo-Generator oder etwas Generisches wie aus einem AI Logo-Tool, sondern ein individuell auf dich zugeschnittenes Logo, indem du deine Marke auch wieder findest.

Vor dem Logo kommt die Marke

Egal, ob das Logo als Bild- oder Wortmarke als auch als Kombination aus beidem dargestellt wird, sollte es immer einen klaren Bezug zur Marke haben. Viele ausschlaggebende Fragen stehen hier am Anfang des Prozesses. 

Welches Produkt bzw. welcher Service wird angeboten? Welche Werte vertritt das Unternehmen? Gibt es eine Unternehmensgeschichte, an die wir anknüpfen können? Auf welchem Markt agiert das Unternehmen? Wie sieht die Außenwahrnehmung anderer auf dem Markt aus? Wie wird die bisherige Außenwahrnehmung von anderen empfunden? Wie soll das Unternehmen zukünftig aufgestellt sein? 

Fragen über Fragen. Egal, ob du schon eine Antwort auf alles hast oder wir uns gemeinsam durch diesen Prozess navigieren. Von einem Markenworkshop über die Marktanalyse bis zum fertigen Logo oder sogar der gesamten Corporate Identity – Wir sprinten für dich voraus oder halten mit dir Händchen bis zum Schluss.

Nicht nur zeigen, sondern auch machen

Am Beispiel eines unserer Projekte der letzten Monate zeigen wir dir wie so etwas aussehen kann. Für WYLD, ein Berliner Büro für Landschaftsarchitektur, durften wir ein neues Logo zaubern. 

Nach der Übernahme des Büros durch Philip Winkelmeier wurde ein Generationswechsel eingeläutet, der sich auch im Erscheinungsbild widerspiegeln sollte. Unser Kunde hat sich für den Namen WYLD entschieden. Das Winkelmeier Team verbindet mit dem Namen Mut, Abenteuerlust, Authentizität, Ursprünglichkeit, Leidenschaft, Ehrgeiz und Dynamik.

Unsere Aufgabe war es, eine eigenständige Wortmarke zu entwickeln, die diese Komponenten einbezieht. Wir waren von der Idee I durch Y zu tauschen, begeistert. Für uns steht das Y dafür, wie wir WYLD verstehen: Eine Firma mit Historie, mit Sachkunde und mit dem Bestreben auch den Status quo zu hinterfragen (Y=Why?).

A moodboard a day, keeps the nonsense away

Die Sammlungen aus Inspirationen verschiedener themenbezogener Bilder in Kombination mit Farben, Strukturen und Stilen geben einen ersten beispielhaften Überblick über eine mögliche Richtung.

Für WYLD lag aufgrund der Namensänderung und dem geschichtlichen Bezug unser volles Augenmerk auf dem Y! Hierfür haben wir Moodboards mit drei verschiedenen abgeleiteten Routen erstellt.

Erste Ansätze und Logo-Entwürfe

Nach dem Moodboard folgen die ersten Entwürfe mit kuratierten Schriften zu jeder Route. Für WYLD folgten für jede dieser Routen ein Entwurf für die Wortmarke.

Auf die Plätze fertig – Logo!

Mit einer finalen Routenwahl, einer finalen Typo-Entscheidung und der Farbwahl steht nach dem Feinschliff das fertige Logo.

Die ausgewählte Route heißt der WYLDweiser, abgeleitet von einer Wegkreuzung. Trifft man auf eine Kreuzung, muss man zwangsläufig eine Entscheidung treffen: "Gehe ich den gradlinigen Weg oder den WYLDen?" Die entstandene Bildmarke ist vielschichtig und lässt diverse Assoziationen zu.

Ein Logo, das mehr als nur gut aussieht

Das Logo sollte nämlich auch genauso funktionell als auch vielseitig einsetzbar sein. Mit einer Platzierung auf der Webseite, Visitenkarten und Briefpapier kommt es digital und in Printform zum Einsatz. Hierfür muss das Logo in unterschiedlichsten Größen, Varianten der Reduzierung und Farbvarianten funktionieren.

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Marina Rost

UX Design | ZENTRALNORDEN

Als Strategische Gestalterin, mit IoT-Background widmet sich Marina allen UX & UI Themen bei Zentralnorden, immer mit der richtigen Methode als Ass im Ärmel. Je komplexer das Thema, desto besser.

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